der über die Kräuter weht,
und wie ein Tau,
der auf die Gräser träufelt,
und wie Regenluft,
die wachsen macht.
Genauso ströme der Mensch
sein Wohlwollen
aus auf alle,
die da Sehnsucht tragen.
Ein Wind sei er,
indem er den Elenden hilft,
ein Tau, indem er die Verlassenen tröstet,
und Regenluft,
indem er die Ermatteten aufrichtet
und sie mit der Lehre erfüllt wie Hungernde,
indem er ihnen seine Seele gibt.

Hildegard von Bingen